Im Rahmen eines Einkehrtages trafen sich die Mitglieder des Pfarrgemeinderates Maria Himmelfahrt Mitte Januar im Nikolausstift Andernach. Dabei ging es den Teilnehmern zunächst um ein näheres Kennenlernen und zum anderen um eine erste Auseinandersetzung mit den Synodenbeschlüssen des vergangenen Jahres.

Mit dem Zitat zum Auftakt der Veranstaltung: „Menschen so bunt, so eigen, so individuell, so verschieden, so besonders….“ aus dem Gedicht „Der Blumenstrauß“ von Johannes Lieder konnte sich so mancher schon identifizieren. Schnell wurde allen bewusst, dass jeder Teilnehmer ein unverwechselbares Individuum mit seinen je eigenen Lebens- und Glaubenserfahrungen ist. Und jeder ist wichtig für die Gemeinschaft.

Unter der Anleitung und Moderation der Pastoralreferentin Frau Birgitt Brink setzten die Teilnehmer dann ihre Lebensprägungen in selbst gemalte Bilder um, um sie anschließend der Gruppe vorzustellen und zu deuten. Dabei wurde, wie zu erwarten war, die Vielfältigkeit des „Blumenstraußes“ wieder deutlich. Die Vielfalt kann eben, wenn sie aufeinander abgestimmt ist, zu einer bemerkenswerten Einheit werden. Sicher ein Ziel das der PGR – Vorsitzende Christoph Spitzley mit seinem Team verfolgt.

Im zweiten Abschnitt beschäftigte sich die Runde mit dem Abschlussdokument der Synode im Bistum Trier. Dabei setzte man in der Diskussion den Schwerpunkt auf den Perspektivwechsel: „Vom Einzelnen her denken“. Schnell wurde deutlich, welche Hürden bei der geforderten Haltungsänderung übersprungen werden müssen. Wenn aus einer schwerpunktmäßigen „Servicekirche vor Ort“ in Zukunft eine mehr das Ehrenamt berücksichtigende „Geh-hin-Kirche“ werden soll, dann hat das Konsequenzen für jeden Getauften. Man war sich einig, dass alle Seiten in diesem Prozess ein gehöriges Maß an Geduld und Toleranz mitbringen müssen.

Abschließend feierten die Teilnehmer einen Wortgottesdienst in der angrenzenden Hospitalkirche. In Gebeten, Fürbitten und Liedern wurde deutlich, welch ein Geschenk solch ein Einkehrtag ist. Durch Impulse, Erfahrungen und Fakten angeregt, waren sich alle Teilnehmer am Ende einig, wie sinnvoll doch das aktive Mitgestalten und die Buntheit des „Blumenstraußes“ im Pfarrgemeinderat sein können.

                                                                                                                         Peter Helmling