Wenn man – ohne selber bei der Synode dabei gewesen zu sein – das Schlussdokument der Synode in die Hand nimmt und zu blättern beginnt, kann es vorkommen, dass man sich etwas erschlagen fühlt von der Fülle dessen, was die Synode da zusammengeschrieben hat an Perspektivwechseln, Haltunge und Ideen für eine zukünftige Kirchenkultur im Bistum Trier. Auch mit viel gutem Willen… schnell ist das Heft beiseite gelegt und die Lektüre vertagt. 

Manchen Mitgliedern der Pfarrgemeinderats- und Verwaltungsräten ist es sicher auch so gegangen. Wo soll man anfangen, die Synode zu verstehen und sich ihr Denken zu eigen zu machen?

IMG_1936Genau dabei hat der Synodensamstag der Pfarreiengemeinschaft geholfen. Zusammen mit PastRef’in Elisabeth Beiling, die während der Synode stellvertretende Leiterin des Synodenbüros war, haben Paul Meyer (Vors. des Pfarreienrates) und Pastor Dumont diesen Tag für die rund 50 anwesenden Gremienmitglieder geplant und gestaltet. Schön, dass auch ein Teil der Pfarrsekretärinnen und der Musiker dabei war, denn die Ergebnisse der Synode werden alle Arbeitsbereiche in unserer Pfarreiengemeinschaft beeinflussen.

Am Beginn stand eine biblische Einstimmung in Form eines Bibliologs. Anhand der Beschreibung der christlichen Urgemeinde in der Apostelgeschichte konnte man erfahren, dass die Herausforderungen an Kirche und Gemeinde damals wie heute ganz ähnlich sind. Daran anschliessend wurden die 4 Perspektivwechsel, die die Synode vorschlägt, von einzelnen PersIMG_1941onen vorgestellt und dann in der Methode des World-Café von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern jeweils 20 Minuten an den dafür bereitgestellten Tischen diskutiert. Recht schnell kommt man so von der T
heorie zu den Fragen der praktischen Umsetzung in unseren Gemeinden – und das war ja die Erwartung der meisten Teilnehmer.

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Elisabeth Beiling moderierte die Veranstaltung

Nach dem Mittagessen fasste ein Film die gesamte Synode und ihre Ergebnisse in gut 25 Minuten zusammen. Angereichert mit Interviews des Bischofs und einiger Synodalen zeigte sich, dass wir am Vormittag ganz ähnliche Fragestellungen diskutiert und Zweifel auf den Punkt gebracht hatten. Was die Synode beschäftigt hat, ist auch das Thema der Menschen in den Pfarreien. Im Ganzen wurde ein positiver Aufbruch spürbar, der uns miteinander nach vorne treibt. Stilltand dagegen lähmt. Und so erwarten wir miteinander den 4. März 2017. An diesem Tag stellt in Trier eine Arbeitsgruppe die Ergebnisse ihrer Überlegungen vor, wie in Zukunft die neuen Pfarreien im Sinne der Synode zugeschnitten werden könnten.

Wie eine Großpfarrei Andernach dann zum 1. Advent 2019 aussehen könnte, werden wir sehen.
Verhindern können wir es nicht. Aber gestalten können wir diesen Weg miteinander. Und, das war mein Eindruck, wir wollen das auch…

Danke allen, die so unkompliziert mitgeholfen haben, diesen Tag auch logistisch zu meistern. In der Küche, im Saal und bei den Arbeitsgruppen.
Stefan Dumont