Immer mehr Jecken sammelten sich am Abend des 10. Juni 2016 im und am Mariendom, um den Festgottesdienst zum großen Jubiläum 600 Jahre Annenache Faasenacht mitzufeiern. Alle Andernacher Korps waren mit Fahnen, Dreigestirn und Musikzügen angetreten. Angeführt vom amtierenden Prinzen des Jubiläumsjahres marschierte der Spielmannszug der Blauen Funken in den voll besetzten Dom ein.

Es folgten die Fahnen, die Dreigestirne und Vorstände aller Korps, der Möhnen, der Wagenbauer und der Festausschuss Andernacher Karneval. Der Hoofstaat, die Messdiener, Diakon Helmling und Pastor Dumont folgten nach und den Schluss bildete der Stabsmusikzug der Prinzengarde.

Die Kölsch-Band „Spontan“ aus Kobern-Gondorf gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit den bekannten Liedern des Kölner Fastelovend (Heimat es / Paveier; Stammbaum / BläckFöös; Halleluja / Brings; Alle Jläser huh / Kasalla; Minsche wie mir / Höhner), die alle für den jecken Christen oder den christlichen Jecken auch ein bisschen „offener Himmel“ besingen.

Der Albertus-Magnus Chor trug mit zwei Liedern ebenso zur besonderen Stimmung des Gottesdienstes bei, wie auch Burkhard Esten, der auf der Orgel des Mariendoms eine besonderen Interpretation der Andernacher Hymne „Kein Wort so schön wie Andernach“ zum besten gab – lautstark besungen von den gut 600 Gottesdienstbesuchern.

Wer’s erlebt hat, wird das so schnell nicht vergessen…

Zum Abschluss begleitete der Spielmannszug der Stadtsoldaten alle wieder nach draussen. Die Kanone der Blauen Funken schoß Salut und eröffnete damit den Dämmerschoppen auf dem Domplatz, den der Förderverein Mariendom gemeinsam mit dem Festausschuss organisiert hat.

Es wurde ein langer, schöner Abend mit Musik der Korps und von „Spontan“…