Die frühgotische Kirche St. Bartholomäus in Namedy hat ihren Ursprung im 13. Jahrhundert und war zunächst Klosterkirche der dort ansässigen Zisterzienserinnen. Nach Auflösung des Klosters im 16. Jahrhundert erfolgte sodann ein Umbau, durch den die Kirche ihren heutigen zweischiffigen Grundriss erhielt.
Als der GottesOrt in den 1970er Jahren zu klein für die wachsende Gemeinde wurde, baute man an den Westgiebel der alten Kirche eine neue, nahezu quadratische Kirche an, die schließlich 1977 geweiht werden konnte. In deren Mitte wurde ein großzügiger Altarraum errichtet, um den sich von nun an die Namedyer Gemeinde versammelte und auf den auch die Bänke in der alten Kirche ausgerichtet wurden.
Irreparable Bauschäden und hohe Renovierungskosten zwangen unsere Gemeinde, wieder zum Ursprungszustand zurückzukehren: An Pfingsten 2021 feierten wir den letzten Gottesdienst in der neuen Kirche, die sodann profaniert wurde. Während zunächst die Giebelwand zur alten Kirche wiedererrichtet wurde, konnte diese in den folgenden Monaten umfassend saniert werden. Gleichzeitig wurde die neue Kirche niedergelegt und auf ihrem Grundriss eine großzügige Freifläche zur Begegnung geschaffen. Im Oktober 2022 war die alte Kirche wieder hergerichtet. Seitdem kann dieser alte in neuen Glanz erstrahlende GottesOrt wieder als Mittelpunkt der Namedyer Gemeinde genutzt werden.